Systemische Haltung in der (teil–)stationären Jugendhilfe

"Wenn du Widerstand spürst, frage dich, ob es sein kann, dass du nicht verstanden hast, wo und wie der Andere mit dir koorperieren will."
"Repariere nicht, was nicht kaputt ist."
"Verstehe nicht zu früh."
Dies sind nur einige von zahlreichen systemischen Gedanken, die uns in unserem täglichen Handeln in den verschiedensten Kontexten positiv beeinflussen können. Eine systemische Grundüberzeugung ist, dass die KlientInnen die ExpertInnen für ihr Leben  –  und somit auch für Lösungen ihrer Probleme sind. Unsere Aufgabe ist es, die richtigen Fragen zu stellen, immer wieder den Blickwinkel und die Perspektive zu verändern  –  gedanklich in Bewegung zu bleiben  –  damit Prozesse in Gang kommen und Gespräche aktiv gestaltet werden. Gesprächsführung ist sowohl in der stationären Jugendhilfe, als auch in den ambulanten Erziehungshilfen ein wichtiges Instrument, nicht nur im Umgang mit den KlientInnen, auch innerhalb der Teamstrukturen.

In diesem Grundlagenseminar werden Hintergründe und systemische Überzeugungen vermittelt. Einen Schwerpunkt bildet dabei die grundsätzlich wertschätzende und ressourcenorientierte systemische Haltung, die wir in dieser Veranstaltung nicht nur diskutieren, sondern auch erlebbar machen wollen. Darüber hinaus gibt es Anregungen, wie mit den verschiedensten Materialien und Methoden Gespräche gestaltet werden können.

Das zweitägige Seminar beinhaltet:

  • Systemische Haltung und Überzeugung
  • Gespräche aktiv gestalten (der Rahmen eines guten Gespräches, Feedback, Abschlusskommentar etc.)
  • Fragetechniken (zirkuläres Fragen, die Wunderfrage, umdeuten, Hypothesen bilden etc.)
  • Auftragsklärung und Kontextsensibilisierung
  • Ressourcenorientierung
  • Einsatzmöglichkeiten von Materialien (Steine, Schleich®tiere, Zauberstäbe etc.)
  • Systembrett® und Genogramm
  • Systemische Blickwinkel für die Teamarbeit
  • Fallbeispiele und Möglichkeiten für den kollegialen Austausch

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